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Das optimale Bankgespräch

In Krisenzeiten sind Banken bei der Vergabe von neuen Krediten, ja selbst bei der Verlängerung der Kreditlinien gegenüber langjährigen Kunden, sehr zurückhaltend. Eine offene und regelmäßige Kommunikation mit der Bank trägt aber zu einer stabilen, Vertrauen aufbauenden Bankbeziehung bei und sichert so den wichtigen Zugang zu Liquidität.

Um sich ein Bild von der Lage des Unternehmens machen zu können, benötigen Banken die Bilanzen der letzten Jahre. Stellen diese eine positive Entwicklung dar, so sprechen sie für die Kreditgewährung oder die Verlängerung eines Betriebsmittelkredits. Negative Entwicklungen sollten als Vorbereitung auf die Verhandlungen mit der Bank entsprechend schlüssig erklärt werden können.
Für das laufende Jahr sollte eine kurzfristige Erfolgsrechnung mit einer plausiblen Hochrechnung zur weiteren Entwicklung vorbereitet werden, um die Bank glaubwürdig und nachvollziehbar über den aktuellen Status des Unternehmens und den laufenden Geschäftsgang zu informieren.

Abstattungskredit und Kontokorrentkredit

Ob es sich nun um einen Abstattungskredit zur Finanzierung einer Investition handelt oder um einen Betriebsmittelkredit zur laufenden Finanzierung des Unternehmens - die Bank interessiert vor allem die plausible Darstellung der Fähigkeit des Unternehmens, in der Zukunft entsprechende Erträge und vor allem liquide Mittel zu erwirtschaften, um den Zahlungsverpflichtungen nachkommen zu können.
Dazu kann mit einer integrierten Planungsrechnung für die Folgejahre in einem Planbudget die Ertragslage des Unternehmens dargestellt und mit einem Finanzplan für den Kreditgeber angezeigt werden, dass der gewährte Kredit der Höhe nach ausreichend ist und laufend und verlässlich bedient werden kann. Dies in verschiedenen Szenarien (Best Case, Worst Case) dargestellt, gibt auch dem Unternehmer selbst Entscheidungssicherheit.

Basel II – das Risikomanagement der Banken

Die Banken sind auf Grund gesetzlicher Normen (Basel II) verpflichtet, ihre Kreditkunden penibel zu durchleuchten und mittels Rating deren Ausfallsrisiko zu messen. Unter anderem versuchen die Banken mit Hilfe von Kennzahlen festzustellen, welches Ausmaß an Krediten ein Unternehmen überhaupt verträgt. Welche Kreditverbindlichkeiten bestehen bereits? Inwieweit existieren Leasingverbindlichkeiten und damit laufende Zahlungsverpflichtungen?
Mit Kennzahlen zur Ertragslage wird das Betriebsergebnis bewertet. Kennzahlen über die Vermögenslage informieren die Bank über den Anteil des Eigenkapitals am Gesamtkapital des Unternehmens oder über das Betriebsvermögen. Kennzahlen zur Finanzlage des Unternehmens informieren über den bereits bestehenden Verschuldungsgrad und über die Fähigkeit des Unternehmens, das eingesetzte Kapital zu bedienen.

Erfolgsfaktor Rechnungswesen%
%Ein zeitnahes Rechnungswesen ist ein unerlässliches Steuerungsinstrument für erfolgreiche Unternehmen. Ein zeitnahes Monatsreporting, welches eine kurzfristige Erfolgsrechnung und eine Cashflow-Rechnung enthält, verleiht darüber hinaus Kompetenz und Glaubwürdigkeit gegenüber Kreditgebern. Es ist aber auf jeden Fall erforderlich, um den Erfolg und die Entwicklung des Unternehmens unmittelbar erkennen zu können und auf Fehlentwicklungen reagieren zu können. Daneben hilft beispielsweise ein in das aktuelle Rechnungswesen integriertes Mahnwesen bei der Bewirtschaftung des knappen Gutes Liquidität.

Spesen und Gebühren – Konditionen sind verhandelbar!

Bei Abschluss eines Kreditvertrages fällt eine staatliche Gebühr an, welche bei Abstattungskrediten 0,8% des Kreditbetrages und bei Kontokorrentkrediten mit einer Laufzeit von mehr als 5 Jahren 1,5% beträgt. Daneben gibt es Bearbeitungsgebühren, Kontoabschlussgebühren und Bereitstellungsprovisionen, welche von den Banken festgelegt werden. Diese sind durch den Unternehmer verhandelbar und letztlich Teil der Kreditkonditionen.
Bei der Aufbereitung der erforderlichen Unterlagen und beim Kreditgespräch mit der Bank sind wir ein verlässlicher Partner. Wir verfügen durch Bilanzerstellung und betriebswirtschaftliche Beratung über genaue Kenntnisse der Unternehmen. Auch können wir auf Grund unserer Erfahrung Ihr Unternehmen im Branchenvergleich gut einordnen und wissen, worum’s im Bankgespräch geht.

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Verlängerung des erhöhten Kilometergeldes bis Ende 2010

Als Ausgleich zu den gestiegenen Treibstoffpreisen wurden mit 1.7.2008 das Kilometergeld, das Pendlerpauschale sowie der Pendlerzuschlag erhöht. Die Erhöhung sollte 2009 auslaufen, wird nun aber bis Ende 2010 verlängert.

Sind Mietverträge per Mail gebührenpflichtig?

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Kleinunternehmerregelung und Betriebsbeendigung

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Sofortiger Vorsteuerabzug auch bei geplantem Grundstücksverkauf

Der Verwaltungsgerichtshof (VwGH) hat entschieden, dass dem Unternehmer auch für geplante Liegenschaftsverkäufe der Vorsteuerabzug sofort zu gewähren ist.

Erleichterte elektronische Firmenbucheingabe

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Gastronomie und Hotellerie: Beherbergung oder Geschäftsraumüberlassung?

Die Beherbergung in eingerichteten Wohn- und Schlafräumen mitsamt der damit verbundenen Nebenleistungen unterliegt dem begünstigten Umsatzsteuersatz von 10 %. Im Rahmen von All-Inclusive-Angeboten akzeptiert die Finanzverwaltung zudem für eine ganze Reihe weiterer Nebenleistungen die pauschale Abrechnung als Beherbergungsleistung mit 10 %iger Umsatzsteuer.

Außenhandel: Verpflichtung zu EORI-Nummer seit 1.1.2010

Wie bereits angekündigt, ist seit 1.1.2010 für alle Wirtschaftsbeteiligten, die zollrelevante Tätigkeiten durchführen, die Verwendung einer EORI-Nummer verpflichtend vorgesehen. Falls Sie bis jetzt noch keine EORI-Nummer beantragt haben, können Sie das auch während der Abwicklung des ersten zollrechtlich relevanten Vorgangs 2010 noch nachholen.

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